Das Kollektiv

Als vielstimmiges Kollektiv sprechen wir aus unterschiedlichen Perspektiven, die über die individuelle Erfahrung biologischer Elternschaft hinausreichen. Unser Ziel ist es, diesem Feld gesellschaftspolitisch größere Aufmerksamkeit zu verschaffen und Veränderungen – unter anderem in der literarischen Förderlandschaft – anzustoßen. Bei aller geteilten Erfahrung haben wir einen unterschiedlichen Erfahrungshorizont und einen singulären Blick auf den Komplex von Schreiben und Mutterschaft. Es gibt eben nicht eine Geschichte zu erzählen, sondern noch unendlich viele. Es geht uns darum, neue Geschichten über Autor*innenschaft und Care-Arbeit zu erzählen, Utopien zu entwickeln. Gesellschaftliche Räume und Möglichkeitsräume zu eröffnen.

Writing with CARE / RAGE wurde gegründet von: 

Lene Albrecht, Daniela Dröscher, Berit Glanz, Verena Güntner, Sandra Gugic, Elisabeth R. Hager, Kathrin Jira, Svenja Leiber, Caca Savic, Julia Wolf, Maren Wurster

Künstlerische Leitung der Writing with CARE / RAGE Konferenz sind: 

Julia Wolf, Caca Savic, Elisabeth R. Hager, Sandra Gugic, Verena Güntner, Berit Glanz, Daniela Dröscher, Lene Albrecht

Veröffentlichungen des Kollektivs:

Fragment Eins, Kollektivtext, Edit No. 81, 2020.

Fragment Eins, Kinderkriegen. Reproduktion reloaded. Peveling/Richter (Hg.), Nautilus Flugschrift, 2021.

Die Komponistin und Sounddesignerin Ella Zwietnig hat den Text FRAGMENT EINS des Autorinnenkollektivs Writing with CARE / RAGE anlässlich der gleichnamigen dreitägigen Konferenz zu Care-Arbeit und Autor*innenschaft in Ton und Bild übersetzt:

Das Kollektiv besteht aus:

Lene Albrecht

ist eine Berliner Autorin und Moderatorin. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften arbeitete sie zunächst als Journalistin. Heute ist sie u. a. Mitarbeiterin der Abteilung Radiokunst von Dlf Kultur. Ihr Debütroman Wir, im Fenster erschien 2019 im Aufbau Verlag. Für ihre Prosa erhielt sie verschiedene Stipendien, zuletzt das Weltenschreiber-Stipendium der Robert Bosch Stiftung.

Daniela Dröscher

schreibt Prosa, Essays und Texte für die Bühne. Auf ihr Romandebüt Die Lichter des George Psalmanazar (2009) folgten der Erzählband Gloria (2010), der Roman Pola (2012; alle Berlin Verlag) sowie 2018 ihr Memoir Zeige deine Klasse bei Hoffmann und Campe. Für ihr Schreiben wurde sie u. a. mit dem Anna-Seghers-Preis sowie dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. Ihr neuer Roman erscheint 2022 bei Kiepenheuer & Witsch.

Berit Glanz

ist Autorin, Essayistin und Literaturwissenschaftlerin. Ihr Romandebüt Pixeltänzer erschien 2019 im Verlag Schöffling & Co. und wurde mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet. 2020 erschien ihr erster Gedichtband Partikel bei Reinecke & Voss. Sie ist Redaktionsmitglied des digitalen Feuilletons 54books und verfasst regelmäßig den Newsletter Phoneurie.
// www.beritglanz.de

Verena Güntner

spielte nach ihrem Schauspielstudium viele Jahre am Theater. Für einen Auszug aus ihrem Debüt ES BRINGEN (Kiepenheuer & Witsch, 2014) erhielt sie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Kelag-Preis. Der Roman wurde auch für die Bühne adaptiert. POWER, ihr zweiter Roman, erschien im Frühjahr 2020 bei DuMont, wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und mit dem Schubart-Literaturförderpreis 2021 ausgezeichnet.

Sandra Gugic

schreibt Prosa, Lyrik und Essays. Ihr Debütroman Astronauten (2015, C.H.Beck) erhielt den Reinhard-Priessnitz-Preis. 2019 erschien ihr Lyrikdebüt Protokolle der Gegenwart im Verlagshaus Berlin, im Herbst 2020 ihr zweiter Roman Zorn und Stille bei Hoffmann und Campe. Zuletzt erhielt sie das Heinrich-Heine-Stipendium.
// www.sandragugic.com

Elisabeth R. Hager

ist eine österreichische Schriftstellerin, Klangkünstlerin und Mitarbeiterin der Abteilung Radiokunst von Dlf Kultur. Ihr Romandebüt Kometen erschien 2012 im Milena Verlag. Ihr zweiter Roman Fünf Tage im Mai (2019, Klett-Cotta) wurde mit dem Hilde-Zach-Literaturpreis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Literaturpreis Alpha.

Kathrin Jira

studierte in Tübingen und in Potsdam Rechtswissenschaften, und von 2014 bis 2018 Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie hat Kurzprosa in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und an zahlreichen Lesereihen teilgenommen. Von 2016 bis 2020 war sie Herausgeberin und Redakteurin/Chefredakteurin der Literaturzeitschrift Edit. Sie lebt in Berlin.

Svenja Leiber

hat als Autorin Erzählungen, Essays und Romane veröffentlicht, arbeitet zusammen mit dem Künstler Ulf Aminde zu den Themenfeldern Antirassismus und Erinnerung. Sie erhielt u. a. den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis und zum Kranichsteiner Literaturpreis, den Werner-Bergengruen-Preis und den Arno-Reinfrank-Preis. Zuletzt erschien 2018 ihr Roman Staub im Suhrkamp Verlag. Ihr neuer Roman Kazimira erscheint 2021 eben dort. Sie ist Teil von Weiter Schreiben, einem Portal für literarische Zusammenarbeit mit geflüchteten Autor*innen.

Caca Savic

ist österreichische Lyrikerin. Sie studierte Kunst- und Kultursoziologie in Wien. Ihre Texte erscheinen in Zeitschriften, Anthologien und Kunstkatalogen. In interdisziplinären Projekten arbeitet sie mit bildenden Künstler*innen zusammen. Im Frühjahr 2020 erschien ihr Lyrikdebüt Teilchenland im Verlagshaus Berlin. Sie ist Mitglied im Schreibkollektiv Literatur für das, was passiert. 2020 war sie H. C. Artmann-Stipendiatin der Stadt Salzburg.

Julia Wolf

ist Übersetzerin und Autorin. Sie hat für Theater, Hörspiel und Film geschrieben. Zuletzt erschienen die Romane Alles ist jetzt (2015) und Walter Nowak bleibt liegen (2017, Frankfurter Verlagsanstalt). Sie hat verschiedene Preise und Stipendien erhalten, u. a. den 3sat-Preis und den Robert-Gernhardt-Preis, und war mit Walter Nowak bleibt liegen für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2022 wird ihr Roman Alte Mädchen bei der Frankfurter Verlagsanstalt erscheinen.

Maren Wurster

lebt als freie Autorin in Berlin. Sie studierte Filmwissenschaft und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihr Romandebüt Das Fell wurde 2017 bei Hanser Berlin veröffentlicht, 2021 erscheint dort ihr autofiktiver Text Papa stirbt, Mama auch, der für den Wortmeldungen-Literaturpreis nominiert war. Sie erhielt mehrere Stipendien, zuletzt das Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds.