Die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Autor*innen aus Krisengebieten sind bereits ohne zusätzliche Care-Arbeit eine Herausforderung. Was aber, wenn zusätzlich zu der Sorge um Kinder, Angehörige oder auch das eigene Leben noch das kräftezehrende Ringen um einen Platz in der deutschen Sprache und Gesellschaft hinzukommt? Mit Autor*innen des Kollektivs Weiter Schreiben diskutieren wir, wie der Balanceakt zwischen Sorgearbeit und Autor*innenschaft in der prekären Situation des Schreibens im Exil gelingen kann. Welche besonderen Barrieren gibt es in Hinblick auf Sprache, Institutionen, Arbeitsalltag? Woraus ziehen sie als Autor*innen Kraft? Wie schreibt sich das Care-Thema in die Literatur ein? Existieren Care-Modelle aus den jeweiligen Herkunftsländern, von denen wir lernen könnten?
Mit: Caroline Assad, Galal Alahmadi, Leila Chammaa, Rasha Habbal und Dima Al-Bitar Kalaji